Ursachen und Lösungen für Zahnverfärbungen
Zahnverfärbungen entstehen im Laufe des Lebens durch den Konsum bestimmter Nahrungs- und Genussmittel. Zu den häufigsten Verursachern zählen Rotwein, Tee, Kaffee und Rauchen, aber auch Lebensmittel wie Paprika und Tomaten. Einige Medikamente wie nitrat- oder eisenhaltige Präparate können ebenfalls zu Verfärbungen führen, ebenso wie Mundspülungen mit Chlorhexidin. Diese Substanzen lagern Farbpartikel im Zahnschmelz ab, was zu einer dauerhaften Verfärbung führt, die auch durch regelmäßige Zahnpflege nicht entfernt werden kann.
Zahnverfärbungen nach Zahnbehandlungen
Nach bestimmten zahnärztlichen Eingriffen, wie einer Wurzelkanalbehandlung, können sich Zähne ebenfalls verfärben. Der betroffene Zahn erscheint oft gräulich oder rötlich, da rote Blutkörperchen in das Zahnbein eindringen und ein Hämatom (Bluterguss) verursachen.
Methoden der Zahnaufhellung (Bleaching)
Zur Behandlung von Zahnverfärbungen gibt es verschiedene Methoden, um den Zähnen ihre natürliche Helligkeit zurückzugeben. Abhängig von der Ursache der Verfärbung kann eine der folgenden Bleaching-Methoden zum Einsatz kommen:
- Walking-Bleach-Methode
Diese Methode wird bei wurzelbehandelten Zähnen angewendet. Nach der Eröffnung des Zahns wird ein Bleichmittel in die Zahnhöhle eingebracht und der Zahn vorübergehend verschlossen. Nach Erreichen der gewünschten Helligkeit wird das Bleichmittel entfernt und der Zahn endgültig versiegelt. - In-Office-Bleaching
Diese Methode wird in der Zahnarztpraxis durchgeführt und eignet sich für nicht endodontisch behandelte Zähne. Nach dem Auftragen des Bleichmittels wird eine spezielle Lampe verwendet, um die Aufhellung zu beschleunigen. Innerhalb einer Sitzung können sichtbare Ergebnisse erzielt werden. - Home-Bleaching
Hierbei wird eine individuell angefertigte Bleachingschiene mit Bleichmittel gefüllt und über Nacht oder für mehrere Stunden getragen. Die Anwendung erfolgt über einen Zeitraum von zwei bis sechs Wochen. Während des Bleachings und zwei Wochen danach sollten färbende Nahrungsmittel und Getränke vermieden werden.
Risiken und Nebenwirkungen des Bleachings
Zahnaufhellung ist für gesunde Zähne und Zahnfleisch in der Regel unbedenklich. Es kann jedoch vorübergehend zu Zahnsensibilitäten kommen, insbesondere bei der Home-Bleaching-Methode. Fluoridgel kann hier Abhilfe schaffen. Eine zahnärztliche Beratung ist vor jedem Bleaching unerlässlich.
Vorsichtsmaßnahmen nach dem Bleaching
Nach dem Bleaching sollten färbende Nahrungsmittel wie Rotwein, Kaffee, Tee, Paprika und Tomaten für mindestens 24 Stunden vermieden werden. Auch säurehaltige Speisen und Getränke sollten gemieden werden, um den Zahnschmelz zu schützen.
Wie lange hält das Bleaching-Ergebnis?
Die Haltbarkeit des Bleaching-Ergebnisses hängt stark von den Lebensgewohnheiten ab. Bei regelmäßiger zahnärztlicher Reinigung und dem Vermeiden färbender Substanzen können die Zähne mehrere Jahre lang hell bleiben. Bei starkem Konsum von Kaffee, Tee oder Tabak kann jedoch eine erneute Aufhellung notwendig werden.
Vorsicht bei Bleaching-Produkten aus der Drogerie
Von Produkten aus dem Drogeriemarkt oder Internet wird dringend abgeraten. Diese Produkte bieten keine individuelle Anpassung und können zu Zahnfleischreizungen oder anderen Schäden führen. Eine professionelle Zahnaufhellung beim Zahnarzt bietet dagegen optimale Ergebnisse und minimiert die Risiken.
Kann Zahnersatz aufgehellt werden?
Zahnersatz wie Kronen oder Kunststofffüllungen lässt sich nicht durch Bleaching aufhellen. In diesen Fällen ist ein Austausch des Zahnersatzes erforderlich, um eine einheitliche Zahnfarbe zu gewährleisten.
Voraussetzungen vor dem Bleaching
Vor jeder Bleaching-Behandlung sollte eine professionelle Zahnreinigung erfolgen. So werden Plaque und Zahnstein entfernt und das Zahnfleisch wird auf mögliche Entzündungen überprüft. Nur gesunde Zähne und Zahnfleisch sind für eine Aufhellung geeignet. Karies oder undichte Füllungen müssen vorab behandelt werden, um Schäden durch das Bleichmittel zu vermeiden.
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Zahnärzte am Rathaus
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